Die Müpe ist eine kritische, aber konstruktive Betroffenenorganisation, die ich in den letzten beiden Jahrzehnten sehr schätzen gelernt habe. Besonders die Perspektive außerhalb des „Mainstreams“ ist für mich sehr bereichernd. Die Mitglieder haben mich oft ausgezeichnet, unterstützt bei der Planung und Durchführung von Forschungsarbeiten im Bereich Psychiatrie. Der Austausch ist auch gegenseitig, weil ich sehr gerne dort Vorträge halte und die Meinung der MÜPE-Mitglieder einhole.
(Prof. Dr. med. Dr.h.c. Stefan Leucht)

Die MüPE unterstützte und motivierte mich, meinen Rechten als Patient nachzugehen.

Fallbeispiel: Teilhabe statt Rückfall!
Seit April 2025 arbeite ich bei der MüPE in einer sozialversicherungspflichtigen Stelle mit 7,61 Wochenstunden.
Zuvor war ich vollständig im Leistungsbezug des Jobcenters.
Durch meine Arbeit bei der MüPE beziehe ich zwar weiterhin ergänzende Leistungen, aber in deutlich geringerem Umfang.
Gleichzeitig zahle ich nun selbst wieder in die Sozialversicherungssysteme ein.
Dieser Schritt hat weit mehr bewirkt als eine finanzielle Veränderung:
Die Arbeit hat mein Selbstvertrauen gestärkt, meinen Alltag stabilisiert und mir das Gefühl zurückgegeben, gebraucht zu werden.
Ohne diese Perspektive wäre ich mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut in eine psychische Krise geraten – mit der Folge eines Klinikaufenthalts und langfristig höheren Kosten für das Hilfesystem.
Die MüPE hat mir nicht nur Arbeit, sondern auch Stabilität, Struktur und soziale Einbindung gegeben.
Das ist gelebte Prävention: Sie spart öffentliche Mittel, bevor neue Kosten entstehen – und sie erhält Gesundheit, bevor Krankheit zurückkehrt.
Dieses Beispiel zeigt, dass niedrigschwellige Beschäftigungs- und Beteiligungsformen, wie sie die MüPE anbietet, eine der wirksamsten Präventionsmaßnahmen sind:
Jede gelungene Stabilisierung spart langfristig Klinikaufenthalte, Kriseninterventionen und Sozialausgaben.
Ein stabiler Arbeitsplatz für Menschen mit seelischer Behinderung bedeutet daher auch:
weniger Kosten, weniger Leid, mehr Teilhabe.
Gunday Guttner

Die Existenz und Finanzierung von Vereinen wie der MüPE ist die praktische Erfüllung des Grundgesetzes durch die Regierung, genauer der Erfüllung der im Grundgesetz verankerten Staatsziele. Diese wurden ganz bewusst nach dem zweiten Weltkrieg zur Wahrung des sozialen Friedens, der Teilhabe und der Menschenrechte, sowie der Demokratie so in der Verfassung festgelegt.

Durch die Müpe habe ich Entlastung, nach retraumatisierenden Erfahrungen in Psychiatrie und Gruppentherapie, erfahren. Der Austausch mit Betroffenen hilft diese negativen Erfahrungen besser zu bearbeiten und sich nicht auf sogenannte Experten verlassen zu müssen. Zudem kann jeder so sein wie er ist (Jeder  darf seinen eigenen Kopf haben).

Wie mir die MüPE bisher schon geholfen hat:
Durch persönliche Beratung, durch Besuche, als ich mehrere Wochen in der geschlossenen Abteilung sein musste. Durch die Selbsthilfegruppe, die ich eine Zeitlang besucht habe und durch die tollen Newsletter mit Informationen rund um „unser“ Thema.




Wir fühlen uns der MüPe seit vielen Jahren verbunden und wollen die Wichtigkeit ihrer Arbeit betonen. Pandora Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener e.V. Nürnberg ist der MüPe strukturell sehr ähnlich, deshalb wissen wir aus eigener Erfahrung wie notwendig Angebote der Selbsthilfe und Peer-Beratung gerade in Zeiten mangelnder Therapieplätze und unzureichender struktureller Versorgung für Betroffene und auch Angehörige sind. Wir fänden einen Wegfall der MüPe aus der gemeindepsychiatrische Land schaft katastrophal für Bayern!
Die MüPE bedeutet für mich Sicherheit, dass ich immer eine zuverlässige Anlaufstelle habe, wenn ich nicht mehr weiter weiß. 
Vor allem die niedrige Hürde der Offenen Tür - da fühle ich mich immer willkommen.
Auch die besondere familiäre Einrichtung schenkt mir viel Vertrauen.
Die MüPE ist für mich die erste und wichtigste Notfalladresse.
Die Selbsthilfegruppe in der MüPE gibt mir Rückhalt durch Regelmäßige Treffen, weil ich viel alleine bin.
Die Genesungsbegleiterin hilft mir meinem Leben Struktur zu geben.
Als ich vor etwa 10 Jahren Mitglied der MüPE wurde, spielte meine psychische Erkrankung nach außen hin kaum eine Rolle. Ich führte ein „normales“ Leben mit dem einzigen Unterschied, dass ich allabendlich Tabletten nahm. Mir fehlte etwas. Da fand ich die MüPE. Der Verein gab mir Raum, mich mit anderen von psychischer Erkrankung betroffenen auszutauschen. Und sie gab mir Heimat, meine eigene Betroffenheit sinnstiftend auch für andere mit ähnlichem Schicksal einzusetzen.

Ich bin rechtlicher Betreuer einer Dame, die Ihre Dienste nutzt. Sie hat mir berichtet, daß Ihnen eine Kürzung öffentlicher Zuschüsse droht. Ich kann Ihnen bestätigen, daß ich Ihre Arbeit sehr schätze und daß diese einen wichtigen Beitrag dazu leistet, daß Menschen mit psychischen Problemen eine kompetente Anlaufstelle haben, unbürokratische Hilfe erhalten und in Situationen unterstützt werden, in denen andere Hilfen nicht greifen. Nicht zuletzt bin ich davon überzeugt, daß Ihre Arbeit wesentlich dazu beiträgt, daß rechtliche Betreuer in ihrer Arbeit entlastet werden und daß manche rechtliche Betreuung ganz vermieden werden kann. 
Thomas Kandler

Erst letztes Jahr besuchten wir den Festakt zum Jubiläum 30 Jahre MÜPE e.V. in München.

Wie fuhren gerne dort hin, denn einige Besucher der MÜPE sind mit dem Bundesverband Psychiatrieerfahrene BPe seit langer Zeit verbunden.

Es ist erfreulich, dass sich in München die Selbsthilfeinitiative Psychiatrieerfahrener so viele Jahre nicht nur erhalten hat sondern auch gut strukturiert und gewachsen ist. So sahen es auch die zahlreichen Gäste, die sich aus der Landespolitik, Verbänden, Freunden und Förderer zusammensetzten. Das Lob kam von allen Seiten.

Mit sehr viel Eigenleistung setzte sich die vor dreißig Jahren begonnene Selbsthilfearbeit in München fort, so dass bis sich bis heute Psychiatrieerfahrene Menschen vor Ort in selbstverwalteten Räumen treffen können um ihre Themen zu besprechen, zusammen zu sein und so einen Teil ihres Lebens aktiv und miteinander zu gestalten.

Was nur in wenigen Regionen gelingt, klappte bei MÜPE. Unabhängig von wirtschaftlichen Interessengruppen funktioniert die Selbsthilfe Psychiatrieerfahrene gut genug, um nicht nur langjährige Teilnehmer zu halten, sondern sogar neue Teilnehmer zu gewinnen. MÜPE bietet die Möglichkeit für junge Menschen mit Psychiatrieerfahrung zusammenzukommen.

Die Ergebnisse der Freude an gemeinsamen Projekten wurden eindrücklich auf der Jubiläumsfeier von Teilnehmer*innen der Jungen Selbsthilfe präsentiert.

MÜPE ist ein sehr gut aufgestelltes und authentisches Selbsthilfeangebot für alle Psychiatrieerfahrenen. Die Vereinsform und die Organisationsarbeit brauchen ständig fähige, zuverlässige und aufmerksame Personen, die sich kümmern. Bei MÜPE hat das in Eigeninitiative geklappt! Schön wenn es zukünftig bundesweit mehr von solchen Projekten gibt!

Bettina und Matthias Seibt, Vorstandsmitglieder des Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener e.V

Seelische Probleme, Unzulänglichkeiten und Krankheiten kommen in den besten, und auch reichsten, Familien vor, und am Ende spart man sich noch radikal die eigene Gesundheit weg, bevor man es bemerkt!

Die MüPe hat mich über Jahre hinweg durch seelische Krisen begleitet. 
Ihre Selbsthilfegruppe hat mir Stabilität und Rückhalt in schweren Zeiten gegeben.
Sie ist maßgeblich daran beteiligt, dass ich stabil bin und ein normales Leben führen kann.
 
Besonders die unterschiedlichen Formen der Hilfe, wie die Aushändigung von Krisenplänen und Krisenpässen, sind hier wertvolle präventive Maßnahmen die sehr wichtig für mich sind. 
Dieser ist voll und ganz eine wichtige Unterstützung und Hilfe für seelisch erkrankte Menschen.
Ich hatte vor einigen Jahren die Möglichkeit meine Bilder in der MüPE auszustellen. Das hat mir ein neues Selbstbewusstsein eingebracht, wofür ich der MüPE gegenüber sehr dankbar bin.

Die MüPE hat mir geholfen, wieder Vertrauen in mich selbst und in das Hilfesystem zu finden. In den Selbsthilfegruppen, die mir so sonst nirgendwo begegnet sind, habe ich erlebt, wie wertvoll echter Austausch auf Augenhöhe ist, ohne Bewertung, ohne Druck, einfach ehrlich und menschlich. Auch die unabhängige Beratung und die Möglichkeit, mich an die Beschwerdestelle zu wenden, haben mir gezeigt, dass meine Erfahrungen zählen und gehört werden. Die MüPE stärkt uns Betroffene, unsere Stimme zu erheben und Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Wenn diese Arbeit verschwindet, verlieren viele von uns nicht nur Unterstützung, sondern auch ein Stück Selbstbestimmung und Würde.

Die Müpe ist für mich ein sehr wertvoller Verein, weil er mich in der Selbsthilfe unterstützt und ermutigt. Ich bekomme viele Infos im wöchentlichen Newsletter, die mir sehr hilfreich sind. Auch die Selbsthilfe Gruppenangebote sind toll.

Die Selbsthilfegruppe „junge Gruppe“ im Besonderen und der Verein MüPE e.V. im Allgemeinen haben mir seit vielen Jahren unsäglich viel psychische Stabilität und eine Fülle von Kontakten, die sich auch auf den privaten Bereich ausweiten, eingebracht. Dadurch hat sich auch meine Lebensqualität stark erhöht. Der Verein wurde zu einem nicht zu unterschätzenden Teil meines Lebens.

Die existenzbedrohende Erfahrung eines Psychiatrie-Aufenthalts konnte ich nur gemeinsam mit Menschen verarbeiten, die wussten, wovon ich sprach. MüPE hat für meine Genesung den Boden bereitet.

Ich habe von einer der Selbsthilfegruppen sehr profitiert. Meine Angst vor Menschen, zumal auf engem Raum, hat sich durch die Treffen in der Selbsthilfegruppe sehr gebessert. Ich gehe inzwischen angstfrei in die Gruppe.

Ich bin seit 2006 ehrenamtlich aktiv, und MüPE hat mit dazu beigetragen, dass ich stabiler bin, ebenso arbeite ich aktiv an den Veränderungen der Psychiatrie, und bin die Stimme für manche psychisch Betroffene, die sich nicht mehr wehren können. Ich bin seit 1990 Betroffene und die Arbeit mit betroffenen Kollegen zusammen ist auch sinnstiftend.
Würde es MüPE so nicht mehr geben würde in meinem Leben eine Lücke entstehen.

Ich konnte viel profitieren als die Müpe entstanden ist. Ich konnte meine eigene Gruppe gründen: Psychiatrie erfahrene Frauen im Selbsthilfezentrum die auch schon 25 Jahre besteht mit Urkunde vom Bürgermeister "Bürgerschaftliches Engagement" für meine Malgruppe in KontakTee und Frauengruppe im SHZ. Ich hatte eine Psychose und wir haben gemeinsam gekämpft wieder gesund zu werden gegenseitigem Engagement um wieder gesund zu werden und Lebenstüchtig und uns gegenseitig zu unterstützen. Ich hatte auch vor 2 Jahren eine Ausstellung in den Räumen der Müpe von meinen Bildern.

In einer Zeit höchster Not und auch Verzweiflung haben allein die Münchner Psychiatrie Erfahrenen mir Trost und Hilfe gegeben. Von Ärzten war keinerlei Unterstützung zu bekommen.
Die Müpe war ein Ort und Menschen, die zuverlässig erreichbar waren, emphatisch und geduldig zuhörten und mir immer wieder Hoffnung gaben. Nicht vorstellbar wie diese Zeit ohne die Unterstützung der Müpe gewesen wäre.
Ich bin dafür sehr dankbar.